3. Thurgauer Kulturkonferenz

Vor welchen Herausforderungen stehen Gemeinschaften heute? Viele zerfallen in kleinere Teile, manche entstehen aber auch neu. Was bedeutet dieser gesellschaftliche Wandel für die Kultur? Die 3. Thurgauer Kulturkonferenz nimmt sich des Themas "Gemeinschaft" an und setzt sich in fünf Segmenten damit auseinander: Pionier:innen, Jugend, Land, Netzwerk, Gegenüber.

Gerade im Thurgau wandern viele Kulturschaffende ab, weil sie in grösseren Städten studieren, dort ein kulturelles Beziehungsnetz oder gute Produktionsbedingungen finden.
will diese Fluchtbewegung umdrehen und Stadtmenschen aufs Land locken. Dem Projekt der Bewegung "Summer of Pioneers" gelang genau dies, zum Beispiel im Sommer 2023 in Lichtensteig. Frederik Fischer, der Geschäftsführer von SUMMER OF PIONEERS, stellt die Initiative in seinem Impulsreferat vor.

Wie können junge Menschen dazu gebracht werden, in der Kultur aktiv zu werden? Wie kann das enorme Potenzial der JUGEND institutionell miteinbezogen werden? Das KAFF in Frauenfeld ist ein Kulturbetrieb, der sich der kulturellen Förderung und Initiative von Jugendlichen verschrieben hat. Im Workshop werden Teammitglieder darüber berichten, was es bedeutet, sich kontinuierlich zu erneuern und als Institution jung zu bleiben.

Es war einmal eine Mosterei im Oberthurgau, die geschlossen wurde. Weil die Mosterei Teil der Dorfkultur war, entschlossen sich einige Verwegene, sie zu einem Ort der Kultur im Dorf zu machen. Es kam zum Clash der Kulturen, der Jodlerverein traf auf Experimentalmusik, die Landbevölkerung auf Stadtmenschen. Oder gibt es den Graben zwischen LAND und Stadt gar nicht? Im Workshop reden die Macher:innen von "Kultur im Tankkeller" darüber, wie sie eins der wohl spannendsten Thurgauer Kulturprojekte der letzten Jahre realisiert haben.

Der Begriff NETZWERK ist schnell zur Hand, wenn es darum geht, Gemeinschaften zu thematisieren. Was aber macht ein Netzwerk überhaupt aus, wo und wie kommt es zustande? Im Workshop zeigen die Verantwortlichen des Impact Hub Zürich, was sie unter Netzwerken verstehen und was ihre Gemeinschaft prägt.

Um auf das GEGENÜBER einzugehen, braucht es Offenheit und eine gute Portion Improvisation, dann entsteht möglicherweise eine Gemeinschaft. Die Kulturvermittlerinnen Katrin Sauter und Miriam Sutter versuchen in ihrem Workshop mit den Mitteln des Improvisationstheaters neue Gemeinschaften zu erzeugen.

Weitere Informationen zum Programm und ein Link für die Anmeldung finden Sie auf unserer Webseite.

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