von Michael Lünstroth・Redaktionsleiter, 04.10.2017
Also doch: Out in the Green Garden kehrt 2018 zurück
Aufatmen bei allen Festivalfreunden in Frauenfeld: Das Out in the Green Garden wird 2018 wieder stattfinden. Das haben Stadt und Veranstalter jetzt bestätigt
Dieser Satz dürfte viele Menschen in und um Frauenfeld freuen: "Der Stadtrat hat die Bewilligung für das Freiluftkulturfestival Out in the Green Garden vom 10. bis 12. August 2018 im Murg-Auen-Park erteilt." Zu lesen war das in einer Medienmitteilung, die die Stadt heute versandt hat. Demnach gab es offenbar eine Einigung zwischen Stadt und Veranstaltern zu den neuen Auflagen im Murg-Auen-Park. Diese schreiben unter anderem eine maximale Besucherzahl von 1000 Personen vor und regeln die Spielzeiten auf den Bühnen.
Die Debatte um das Festival führt laut Medienmitteilung nun vor allem zu zwei Änderungen: Erstens: Das Festival wird zweigeteilt: Bis 24 Uhr finden die Konzerte im Murg-Auen-Park statt (Gelände A), danach gibt es eine Afterparty unter der Autobahnbrücke der Militärstrasse (Gelände B). Zweitens: Die beiden Bühnen im Murg-Auen-Park stehen diesmal auf dem Schotterteil der Wiese, wodurch die Abnutzung der Wiese gegen das Kraftwerk hin reduziert werden soll. Einziger Haken an der Geländeteilung: Noch fehlt die Genehmigung des Bundesamts für Strassen für das Gelände B. Beim Veranstalter gibt man sich aber zuversichtlich: "Wir sind aber optimistisch, dass das funktioniert", so David Nägeli, Mediensprecher des Festival-OK, auf Nachfrage.
Es soll auch noch Gespräche mit Anwohnern geben
Zum geplanten Programm heisst es in der Medienmitteilung der Stadt: "Wie in den vergangenen Jahren soll das Out in the Green Garden 2018 eine Mischung aus lokalen sowie internationalen Bands für Jung und Alt beinhalten. Gespielt wird auf zwei Bühnen." Zu weiteren Details gab es noch keine Angaben. David Nägeli erklärte jedoch: "Abgesehen von dem oben erwähnten Grobkonzept sind noch keine Künstler gebucht, da wir die Zusage der Stadt abwarten wollten. Wir werden aber garantiert regionale Perlen auf die Bühne bringen und versuchen, coole, internationale Szenegrössen zu buchen. Programmpunkte wie der Flohmarkt, die Jam-Jurte und das Live-Painting bleiben sicherlich bestehen.
Weshalb es nun doch noch zu einer Lösung für das vom Aus bedrohte Festival kam, beschreibt David Nägeli so: "Wir haben Lösungen gefunden, wie wir das Festival auch mit diesen Auflagen im gewohnten, kulturell vielfältigen Rahmen durchführen können. Durch die Besucherlimite werden wir nicht nochmals solch einen Headliner wie Inner Circle buchen – aber dadurch wird das Festival nicht weniger spannend werden." Damit alles gut läuft im nächsten Jahr soll es zeitnah auch nochmal Gespräche mit Anwohnern des Parks geben. David Nägeli dazu: "Noch diesen Monat findet ein Treffen mit den Anwohnern statt, an dem auch Vertreter der Stadt teilnehmen werden. Wir sind uns sicher, gute Lösungen für alle Beteiligten finden zu können. Dass wir bereits um Mitternacht die Festivitäten im Murg-Auen-Park beenden, dürfte die Anwohner bereits stark entlasten."
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