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29.10.2018

5000 Besucher sahen «Schreck & Schraube»

5000 Besucher sahen «Schreck & Schraube»
Kurator Dominik Schnetzer führt durch die Ausstellung | © Inka Grabowsky

Am vergangenen Wochenende schloss das Historische Museum Thurgau die Tore seiner Sonderausstellung zur Industriegeschichte. Die Ausstellung unter dem prägnanten Titel «Schreck & Schraube. Weltindustrie im Thurgau» rüttelte kräftig am gängigen Bild des Thurgaus als Apfelkanton. 

Mit «Schreck & Schraube. Weltindustrie im Thurgau» verfolgte das Historische Museum Thurgau ein hehres Ziel. «Der Thurgau ist weit über die Kantonsgrenzen hinaus als Apfelregion bekannt. Wenn wir einen Blick in die Geschichte werfen, stellen wir jedoch fest, dass hier die Industrie im europäischen Vergleich sehr früh Fuss fasste und bereits Anfang des 20. Jahrhunderts über die Hälfte aller Erwerbstätigen beschäftigte», erläutert Museumsdirektorin Gabriele Keck. Dem kantonalen Geschichtsmuseum ging es mit der Ausstellung also um nichts Geringeres als um eine Korrektur dieses klischeehaften Images, oder wie Keck es formuliert: «Mostindien müsste eigentlich Rostindien heissen.»

Florierende Schulangebote

Mit dieser Botschaft habe das Historische Museum Thurgau über 5000 Besucherinnen und Besucher angelockt, heisst es in einer Medienmitteilung des Museums. Von Besuchern sowie vor allem aber auch von Fachleuten und Medien sei die schweizweit einzigartige kulturgeschichtliche Gesamtschau von Industrieentwicklungen hoch gelobt worden, so die Mitteilung weiter. Den eigenen Rekord gebrochen habe das Haus mit der Anzahl gebuchter Schulführungen: 74 Klassen mit über 1300 Kindern und Jugendlichen besichtigten die Ausstellung an einer der lehrplanorientierten Führungen. Gleichzeitig strahlte die Industrieausstellung auch weit über die Kantonsgrenzen hinaus, denn sogar aus Basel ist eine Schulklasse angereist. Was die Besucherstatistik ebenfalls verdeutlicht: Der Anteil Frauen und Männer hält sich in etwa die Waage. Was zudem ins Auge sticht, ist die Herkunft des Publikums. So stammt eine Mehrheit der Besucherinnen und Besucher sowie der Schulklassen aus dem Grossraum Frauenfeld.

Videobeitrag von arttv.ch zur Ausstellung

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