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von arttv, 23.07.2024

Kunstmuseums-Direktor Peter Stohler im Porträt

Kunstmuseums-Direktor Peter Stohler im Porträt
Peter Stohler, Direktor Kunstmuseum Thurgau und Ittinger Museum. | © arttv

Er bringt frischen Wind in die Kartause Ittingen: Im Oktober 2023 übernahm Peter Stohler die Leitung des Kunstmuseums Thurgau und des Ittinger Museums. arttv.ch hat ihn an seiner Wirkungsstätte besucht. (Lesedauer: ca. 1 Minute)

Im Oktober 2023 übernahm Peter Stohler die Leitung des Kunstmuseums Thurgau und des Ittinger Museums. Seitdem hatte er Zeit, sich mit den besonderen Herausforderungen der mittelalterlichen Klosteranlage vertraut zu machen. Im Gespräch mit arttv erläutert er, was die Kartause Ittingen von allen anderen Institutionen in der Schweiz unterscheidet und wieso er sich das Ziel gesetzt hat, sich Inklusion nicht nur auf die Fahne zu schreiben.

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«Das Kunstmuseum Thurgau und das Ittinger Museum sollen für möglichst alle zugänglich sein».

Peter Stohler, Direktor Kunstmuseum Thurgau & Ittinger Museum

Biografie Peter Stohler

Nach einer Ausbildung zum Filmemacher und einem Studium der Kunst- und Filmwissenschaften in Zürich, Amsterdam und London arbeitete Peter Stohler zuerst in diversen Zürcher Galerien, um danach ans Museum Bellerive zu wechseln. Dort betreute er als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Kurator und Interimsleiter die kunstgewerbliche Sammlung und richtete zahlreiche thematische und monografische Ausstellungen im Bereich von Design, Kunst und Alltagskultur ein. An der Universität Basel bildete er sich berufsbegleitend zum Kulturmanager weiter. Ausstellungen im Spannungsfeld von Kunst und Alltag spielten auch in Stohlers darauffolgender beruflicher Etappe, dem Haus für Kunst Uri, eine wichtige Rolle.

Danach übernahm Stohler die Geschäftsführung eines Medienkunstzentrums in Genf, bevor er sechs Jahre lang Projekte in der baselstädtischen Kulturabteilung in den Bereichen Kunst, Fotografie, Film und Video sowie Musik förderte. Gleichzeitig absolvierte er eine Weiterbildung in Unternehmenskommunikation an der Hochschule für Wirtschaft Zürich. Von 2013 bis 2018 führte Stohler die Stiftung Kunst(Zeug)Haus in Rapperswil-Jona und verantwortete thematische Schauen und Einzelausstellungen.

Worauf Peter Stohler für drei Jahre ins benachbarte Ausland zog und als Geschäftsführer und Programmleiter der Grimmwelt im nordhessischen Kassel tätig war. Peter Stohler ist freischaffender Autor und Berater. Er war sechs Jahre lang im Vorstand des Verbands der Museen der Schweiz (VMS/AMS) und ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Fachverbände.

 

Unser Interview mit Peter Stohler

Bereits im Januar dieses Jahres haben wir ein Interview mit Peter Stohler veröffentlicht. Darin äusserte er sich folgendermassen:

Herr Stohler, nach den ersten Monaten im Amt als neuer Direktor des Kunstmuseum Thurgau und des Ittinger Museums: Welchen Eindruck haben Sie von den beiden Häusern gewonnen?

Die beiden Museen stehen solide da. Markus Landert hat gute Arbeit hier geleistet. Was mich wirklich freut ist, dass ich sehr nett aufgenommen wurde. Das ist ein tolles Team hier, auch ein junges Team, in dem alle Lust haben das Kunstmuseum und das Itttinger Museum nochmal neu zu denken.

Ihr Vorgänger Markus Landert leitete das Kunstmuseum fast 31 Jahre lang. Was wollen Sie anders machen?

Ich bin nicht hierher gekommen mit einem fixfertigen Konzept, sondern habe mich bemüht, möglichst alle Menschen, die hier im Betrieb arbeiten einzubinden bei der Ideenfindung. Zum Beispiel werden wir demnächst einen Workshop machen, welche Veranstaltungsformate hier an diesem Standort wirklich Sinn ergeben. Im Winter ist es beispielweise nicht ganz einfach Menschen zu Abendveranstaltungen hierher zu locken.

Wie wollen Sie das ändern?

Wir haben jetzt zunächst erste Ideen gesammelt. Was letztlich daraus wird, ist noch nicht abschliessend entschieden. Was ich aber schon sagen kann ist: Wir wollen stärker werden im Bereich Kunstvermittlung, da gibt es Nachholbedarf. Und wenn wir künftig auch stärker Schulklassen ansprechen wollen, dann müssen wir hier zulegen.

 

Mehr: Das ganze Interview weiterlesen.

 




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