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19.04.2018

Bühne frei für die Kultur

Bühne frei für die Kultur
Freuen sich auf die Kulturbühne 2018 (von links): Mike Sarbach, Präsident OK Kulturbühne, Kathrin Dörig, Kulturbeauftrage der Stadt Wil und Pascal Mettler, Projektleiter | © zVg

70 Veranstaltungen, rund 150 Kultur- und Kunstschaffende und das alles in einer Woche in rund 22 Gemeinden zwischen Aadorf und Zuzwil - das ist die Kulturbühne 2018. Am Montag, 30. April, geht es los

Von Michael Lünstroth

Es ist ein ungewöhnliches Projekt, das da ab dem 30. April seine Premiere feiert: In knapp einer Woche (bis zum 6. Mai) werden rund 70 Veranstaltungen mit rund 150 beteiligten Kultur- und Kunstschaffenden zu sehen sein. Ein bisschen ist das auch ein Schaulaufen des kulturellen Lebens der Region zwischen Aadorf im Westen, Niederhelfenschwil im Osten, Braunau im Norden und Kirchberg im Süden. „Ziel ist es, zu zeigen, was in der Region kulturell alles passiert“, beschreibt Pascal Mettler aus dem Organisationskomitee (OK), was die Kulturbühne eigentlich sein soll. 

Entsprechend vielfältig ist das Programm, das nun vorliegt: Es reicht von bildender Kunst und Literatur über Musik bis zu Theater und Gesang. So ist unter anderem das Ostschweizer Improvisationsensemble StimmSaiten während einer Woche mit dem Velo in der Region unterwegs und spielt mehrere Konzerte. Das Theater Jetzt spielt auf einer Bustour durch den Hinterthurgau zu mehreren Terminen das Stück „Max im Bus“. Platz ist jeweils nur für sechs Personen, „aber die werden was erleben“, versprechen die Veranstalter. Auch musikalisch gibt es ein breites Angebot. Stellvertretend dafür seien vor allem zwei Veranstaltungen erwähnt: Am Mittwoch, 2. Mai, 20 Uhr, gibt es unter dem Titel „Viva la Musica“ einen Blasmusik-Abend mit verschiedenen Ensembles im Kultur- und Gemeindezentrum Aadorf. Und: Wer es eher rockiger mag, sollte sich den 4. und 5. Mai vormerken: Dann treten bei „Wil rockt!“ verschiedene Künstler und Künstlerinnen aus der Region auf und zeigen im Gare de Lion, was sie können. Einen kompletten Überblick aller Veranstaltungen gibt es im Programmheft, das man am Ende des Textes herunterladen kann. 

Die Vorbereitungen begannen bereits im Herbst 2016

Initiatoren des Festivals sind die Kulturkommission der Stadt Wil und der Verein und Kulturpool ThurKultur. Kulturpools gibt es in mehreren Regionen des Kantons. Sie sind zuständig für die regionale und lokale Kulturförderung in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Kulturamt. ThurKultur, nicht zu verwechseln mit unserem Kulturportal thurgaukultur.ch, ist in der Region Hinterthurgau, Wil-Fürstenland und Untertoggenburg aktiv. thurgaukultur.ch ist Medienpartner der Kulturbühne 2018.

Die Vorbereitungen für die Kulturbühne laufen schon lange. „Im Herbst 2016 gab es erste Ideen für die Veranstaltung, danach haben wir es Stück für Stück aufgebaut“, erklärt Pascal Mettler aus dem OK. Seine Aufgabe war es vor allem, die verschiedenen Teilnehmer zu vernetzen und schliesslich das Programm zu koordinieren. Die Kulturbühne 2018 soll nun ein gemeinsames Fest des Kulturschaffens der Region werden. „Es gibt keinen Konkurrenzgedanken, alle sollen füreinander Werbung machen“, sagt Mettler. Seine Erwartungen an das Festival formuliert er so: „Die Besucher sollen sich mehrere Veranstaltungen ansehen, auch mal über den Tellerrand hinausschauen und offen sein für Neues.“ Wenn das gelinge, dann habe die Kulturbühne viel geleistet, glaubt Pascal Mettler.

Wenn es gut läuft, könnte die Kulturbühne regelmässig stattfinden 

Ob sich die Veranstaltung nach der Premiere dauerhaft etabliere, hänge auch von der Resonanz des Publikums ab, sagen die Veranstalter. „Aber wenn es gut läuft, könnten wir uns vorstellen, dass es in einem Turnus von drei bis vier Jahren regelmässig stattfindet“, so Pascal Mettler.

 

 

 

www.kulturbuehne2018.ch

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