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von Brigitta Hochuli, 02.11.2010

Kulturpreis für eine, die Schreiben schön findet

Kulturpreis für eine, die Schreiben schön findet
Regierungsrätin Monika Knill gratuliert Zsuzsanna Gahse zum Kulturpreis 2010. | © id

Der in Müllheim wohnhaften Schriftstellerin Zsuzsanna Gahse ist der mit 20 000 Franken dotierte Kulturpreis des Kantons Thurgau überreicht worden, gewürdigt von Regierungsrätin Monika Knill und Literaturkritiker Samuel Moser. Irina Schönen las aus den „Donauwürfeln“ der Preisträgerin. Das Duo Meduoteran musizierte und Gahses Ehemann Christoph Rütimann hatte eine Überraschung parat. Eine wirklich schöne Feier im Rathaus von Frauenfeld!

Brigitta Hochuli

Sprache sei ein unabdingbares Fundament unserer Zivilisation, sagte Regierungsrätin Monika Knill, die Chefin des Departements für Erziehung und Kultur. Literatur als kulturelle Grundkompetenz und als unverzichtbare und bereichernde Kunst habe einen unschätzbaren Stellenwert. Der Regierungsrat sei sich derer Wirkung und Bedeutung bewusst und setze daher mit der Verleihung des Thurgauer Kulturpreises 2010 an Zsuzsanna Gahse mit Überzeugung und mit Freude ein entsprechendes Zeichen.

«Mir gefällt das Wort», zitierte der Bieler Literaturkritiker und -vermittler Samuel Moser Zsuzsanna Gahse aus den «Instabilen Texten». Daran habe sich im Verlaufe ihres Schreibens nichts geändert. Zwanzig Jahre früher habe sie ihren ersten Text in ihrem ersten Buch mit dem Satz eröffnet: «Es ist schön, das Schreiben». „Mag es so bleiben, liebe Zsuzsanna“, wünschte Moser. „Für dich, für uns. Denn auch das Lesen ist schön von einer, die findet, es sei schön, das Schreiben.“

Der Videobeitrag des Künstlers Christoph Rütimann als Geschenk an seine Frau Zsuzsanna schliesslich war die Überraschung des Abends. Kulturamtchef René Munz höchst persönlich hatte Rütimann an die Quelle der Donau, nach Donau-Eschingen, begleitet und gefilmt, wie dieser Donauwasser in Bidons - genauer Donauwürfel - füllte und damit nach Hause fuhr über die Autobahn und die Schweizergrenze, um sie an der Durchgangsstrase vor dem Haus in Müllheim zu entleeren, wo heute der in Ungarn geborenen Thurgauerin Zsuzsanna Gahses Heimat ist.

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Gespräch mit Zsuzsanna Gahse: „Ohne Bilder geht es nicht“

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Video art-tv.ch:

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