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10.06.2024

Warum die Sparmassnahmen bei den Museen falsch sind

Warum die Sparmassnahmen bei den Museen falsch sind
Am Ende geht es immer ums Geld: Im März hatte der Kanton Thurgau Sparmassnahmen für die kantonalen Museen verkündet. Ein Denkfehler, findet unser Autor Alex Bänninger. | © Canva

Museen stiften Identität und erläutern das Heute aus dem Gestern: Der Publizist Alex Bänninger über die Museumspolitik des Kantons. Wir veröffentlichen eine Rede, die er anlässlich der Eröffnung der Fotoausstellung von Francis Dercourt in Frauenfeld, gehalten hat. (Lesedauer: ca. 6 Minuten)

Francis Dercourt weiss es. Allen andern sei empfohlen, nie oder nie mehr ein Fotolehrbuch zu lesen und nie oder nie mehr einen Fotokurs zu besuchen. Es könnte zu spät sein. Denn Voraussetzung für bestechende Fotografien ist eine gute Kinderstube.

Das war die Überzeugung des Jahrhundert-Fotografen Henri Cartier-Bresson: Wohlerzogene Menschen nähern «sich auf leisen Sohlen, auch wenn es sich um ein Stillleben handelt. Auf Samtpfoten muss man gehen und ein scharfes Auge haben. […] Kein Blitzlicht, das versteht sich wohl, aus Rücksicht vor dem Licht, selbst wenn es dunkel ist. Andernfalls wird der Photograph unerträglich aggressiv. Das Handwerk hängt stark von den Beziehungen ab, die man mit den Menschen herstellen kann. Ein Wort kann alles verderben.» (1)

Das ist auch die Überzeugung von Francis Dercourt

Er beherrscht die fotografische Magie aus der monochromen Anfangszeit. Die Kunst der Schwarzweiss-Fotografie durchdringt die Wirklichkeit bis zum Kern des Wesentlichen. Schwarz-Weiss ist die fotografische Wahrheit. Francis Dercourt kommt dem Sein hinter dem Schein licht- und schattenspielend auf die Sprünge.

Eine Respektbezeugung

Jetzt mit den Köpfen des Thurgauer Kunstschaffens. Es ist eine Respektbezeugung, ein Dank des Fotografen an Künstlerinnen und Künstler, die ihm nahestehen. Diese persönliche Ehrung kann nicht repräsentativ sein, sonst wäre sie eine Statistik – und wir stünden verkniffenen Auges vor Excel-Tabellen. 

Francis Dercourt blieb subjektiv durchs Objektiv. Die Auswahl darf durchaus kritisiert werden. Das macht sie mutig.

Die Botschaft indessen ist unbestreitbar: Dem Thurgauer Kunstschaffen sind eine prosperierende Vielfalt eigen, eine sprühende Kreativität, eine fantasievolle Vitalität in der Auseinandersetzung mit der eigenen und der weiten Welt. Das ist einer Region, die das Idyllische schätzt und die praktische Vernunft, gewagter als in einer urbanen. Umso verdienter ist die «Hall of Fame», deren Vernissage wir heute feiern, auch mit Unterstützung von Tonia Dercourt.

 

Sollte eigentlich 2028 eröffnet werden, jetzt verzögert sich der Start des neuen kantonalen Museums in Arbon um mindestens neun Jahre. Bild: Bellprat Partner AG

Stoff für Kontroversen

Das trifft sich mit einer kulturpolitischen Aktualität, die Stoff für Kontroversen liefert und der Ausstellung einen solidarisierenden Effekt verleiht. Ausgelöst vom Sparhammer, der die kantonalen Museen trifft als wären sie Lagerhäuser für Trödelwaren und Deponien für Grümpel.

Das neue interdisziplinäre Themenhaus in Arbon soll mit Jahren der Verspätung erst 2037 eröffnet werden. Die dringend gebotenen Erweiterungen des Kunstmuseums, des Ittinger Museums, des Schloss Frauenfeld und des Napoleon-Museums stehen gerade auf dem Prüfstand, auch die nötigen Sanierungen des Naturmuseums und des Museums für Archäologie. 

Kommt Zeit, kommt Rat. Gemächlichkeit. Schneckentempo.

Ist der Kanton Thurgau langsam, wie es der Rest der Schweiz behauptet? Nein. 

Marcel Hug gehört im paraolympischen Sport zu den Schnellsten. Yasmin Giger und Karim Hussein brechen Rekorde im Hürdenlauf. Nico Stahlberg rudert wie der Blitz. Stadler-Rail sorgt weltweit für Speed auf den Schienen. 

Ist der Kanton Thurgau schnell? Nein.

Jedenfalls nicht in der Kulturpolitik. Seit Jahren dreht sie sich im Kreis, ob und wie und wann Museen erweitert, erneuert und eröffnet werden sollen. Was die Bodensee-Thurtal-Oberlandstrasse für den Verkehr ist, sind die kantonalen Museen für die Kultur: Projekte zwischen Kisten voller Pläne und leeren Kassen.

 

Podiumsdiskussion zum Thema am 12. Juni

Mittwoch, 12. Juni, 19 Uhr: Podiumsdiskussion über Bedeutung und Perspektiven der Thurgauer Gegenwartskunst mit

- Isabelle Krieg, Künstlerin
- Peter Stohler, Direktor Kunstmuseum Kanton Thurgau
- Michael Lünstroth, Redaktionsleiter thurgaukultur

Moderation Alex Bänninger, Kulturpublizist

Beginn: 19 Uhr. Türöffnung: 18:30 Uhr

Veranstaltungsort
Verwaltungsgebäude des Kt. Thurgau / Glaspalast
Promenadenstrasse 8
8500 Frauenfeld

Was andere geleistet haben: Ein Blick in andere Kantone

Während der Zeit, in der im Thurgau museumspolitisch geplant, verworfen und vergeblich frisch geplant wurde, realisierte Zürich das neue Nationalmuseum und das neue Kunsthaus, Lausanne das neue Museumsquartier, Basel das neue Kunsthaus und St. Gallen neben dem neuen Naturmuseum die Renovation des Theaters.

Wem die Vergleiche mit den Grossen als unfair erscheinen, der schluckt vielleicht den 

Hinweis auf zwei Kantone, die wie der Thurgau in der Fussball-Super-League fehlen: Auf Basel-Landschaft, wo kürzlich in Münchenstein das neue Kunsthaus Begeisterung auslöste, und auf Graubünden, wo in Chur die Kunsthaus-Erweiterung fabelhaft glückte.

Für solche die Kunst und die Kultur würdigenden Stätten herrscht im Thurgau Geldmangel. So lautet die landläufige Erklärung. Das Armuts-Schicksal teilt die Kultur mit der Armee. Sie bilden – wer hätte das je für möglich gehalten – eine im Jammertal verbundene Leidgenossenschaft.

In der Kultur immer nur Resteverwertung?

Diese Feststellung passt zur Tatsache, dass im Thurgau mit Ausnahme des bescheidenen Theaterhauses in Weinfelden noch nie für Kunst und Kultur ein spezifisch geeigneter Neubau errichtet wurde. Für Kunst und Kultur wurde Bestehendes und Gebrauchsuntaugliches umgenutzt: Klöster, Schlösser, Maschinenhallen, Fabriken, Gefängnisse. Eine zur Tradition gereifte Restverwertung. 

Wenn Kunst und Kultur kaum als nützlich gelten, dann wenigstens als um-nützlich. Wie die jüngeren Kinder, die die Kleider und Schuhe der älteren Geschwister austragen müssen. Wer später kommt, den bestraft die Sparsamkeit.

Das ist auch ein Verständnis von Kultur. Weil Geld allein nicht glücklich macht. 

Diese geschichtsbewusst von den Kartäusern übernommene Genügsamkeit kollidiert allerdings mit den Richtlinien des Regierungsrates für die laufende Legislatur (2). Demnach fördert der Kanton – mit dem Füllhorn im Anschlag – ein vielfältiges Kulturleben, ein kulturelles Angebot von hoher Qualität mit weit ausstrahlender Resonanz und die kantonalen Museen als Erlebnis- und Bildungsorte.

 

Traum geplatzt? So sollte der neue, unterirdische Ausstellungsraum im Kunstmuseum Thurgau aussehen. Aus finanziellen Gründen zieht sich der Kanton aus dem Bauprojekt zurück - und hofft auf Mäzene.

Die Macht des Sachzwangs

Schön gesagt. Kunst und Kultur verführen in politischen Kreisen rituell zu Bekenntnisschwüren. Wer will schon als Banause abgestempelt werden. Am Anfang steht immer das verheissungsvolle Wort. Ihm folgen – eine Virtuosität der Politik – die Wendemanöver Richtung Gegenteil. Am Ende bekommt der «Beatles» John Lennon recht mit dem Song «Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu schmieden.»

Die Macht des Sachzwangs eben, der Gottes Wille verdrängt hat. Die Staatsfinanzen im Lot, die kulturellen Zentren aus dem Ruder.

Vor dem Geld kommen stets die klugen Ideen

Aber: Das Narrativ mit der plötzlichen Geldnot schlängelt sich bequemlichkeitshalber am wahren Problem vorbei. Darum richtet sich mein Klartext nicht an den unter uns weilenden Finanzdirektor. Zumal ich weiss, wie sehr das Herz Urs Martins auch für die Kultur und die Fotografie schlägt. Er besitzt wie sein heiliger Namensvetter die Fürsorglichkeit, seinen Mantel ritterlich zu teilen. Eine Vorbild-Wirkung aufs Regierungskollegium und den Grossen Rat muss nicht ausgeschlossen sein.

Vor dem Geld kommen stets die klugen Ideen und der Wille, für sie extrem hart zu kämpfen. Es gäbe die heutige Kartause Ittingen nicht ohne Persönlichkeiten, die allen Widrigkeiten und aller 

Kleinmütigkeit zum Trotz durchs Feuer gingen. Geld war keines vorhanden. Null. Nada. Die Initianten beschafften es unbeugsam couragiert. Das gehört seit vierzig Jahren beispielhaft ins Lehrbuch für kulturelles Engagement. 

 

Die Zeugnisse des Historischen Museums erinnern an den Einfluss des Thurgaus auf die Gründung des liberalen Bundesstaates. Bild: Historisches Museum Thurgau

Was Museen leisten

Museen vergrössern unsere Lebenswelt um die prägende Vergangenheit. Museen stiften Identität und erläutern das Heute aus dem Gestern, damit wir nicht als Kurzsichtige dauernd über unsere eigenen Füsse stolpern.

Denken wir uns im Thurgau weg, was älter ist als ein Jahrhundert, dann sieht der Kanton aus wie Spreitenbach, Emmenbrücke oder Schindellegi. Ziemlich öde, ziemlich hässlich, wenig Glanzlichter.

Die Kartause Ittingen mit dem Kunstmuseum gehört zu den Alleinstellungsmerkmalen des Thurgaus. Die Zeugnisse des Historischen Museums erinnern an den Einfluss des Thurgaus auf die Gründung des liberalen Bundesstaates. Das Napoleon-Museum verbindet den Thurgau mit der europäischen Geschichte. Spannend, erhellend, das Selbstbewusstsein hebend. Museen festigen das kollektive Gedächtnis. 

Sparmassnahmen sind ein Denkfehler

Nur schon die Absicht, Museen dem nagenden Zahn der Zeit auszuliefern, ist verstörend und lässt befürchten, es werde bei den Museen schon mal geübt, was der die Kultur insgesamt droht: sie als vermeintlichen Luxus abstrafend auf Brot und Wasser zu setzen. 

Um bei den Museen den dicken Rotstift anzusetzen, bedarf es eines Denkfehlers. Die Existenzberechtigung eines Museums besteht im Sammeln, Präsentieren und im Zuspruch des Publikums. Wird der Zweck erfreulicherweise erfüllt, entwickelt sich unaufhaltsam die Notwendigkeit wachsender und attraktiverer Räume. 

Sonst hinkt ein Museum der Zeit hinterher, verliert sein Publikum und dann seine Existenzberechtigung. Es sind die dank Leistung blühenden Museen, nicht die serbelnden, die nach Erweiterung und Sanierung rufen. Es ist wie bei der kantonalen Verwaltung: Wenn diese floriert, werden Gebäude saniert oder neu hochgezogen. Die Frage ist erlaubt, was hinter der Unbedingtheit steckt, erfolgreiche Museen mit Staatshilfe in erfolglose umzuwandeln.

Kulturschaffende müssen sich besser organisieren

Zu Tode sparen beginnt auf leisen Sohlen. Die Überlebens-Devise heisst, die Ohren spitzen und bis auf die Zähne mit Argumenten bewaffnet Widerstand leisten.

Dieses Gebot müsste die Kulturschaffenden aufrütteln, sich besser organisiert und öffentlich vernehmbarer in die eigenen Angelegenheiten einzumischen. Versammelt hinter der Idee einer auch vom Kanton weitsichtig, grosszügig und tolerant geförderten Kunst und Kultur. Hinter der Idee also, wie sie im Legislaturprogramm nachzulesen ist. 

 

Für bessere Vernetzung: Austauschtreffen für Kulturschaffende

Die igKultur Ost lädt zusammen mit thurgaukultur.ch zum Austauschtreffen Thurgauer Kulturmenschen - für eine starke Kulturstimme im Kanton Thurgau.

Termin: Dienstag, 11. Juni, 18 Uhr

Ort: Kult-X Kreuzlingen

Zur Anmeldung geht es hier.

Wir von thurgaukultur.ch unterstützen das Vorhaben kommunikativ und als Medienpartner. Weil wir überzeugt davon sind, dass Kultur ein Schlüssel für gesellschaftlichen Zusammenhalt ist und eine grössere Debatte darüber fällig ist, welche Bedeutung Kultur für unsere Gesellschaft hat. Mehr Offenheit, mehr Austausch und mehr Transparenz kann hier nur helfen. Erst recht in Zeiten wie diesen, wenn die Gelder in den öffentlichen Kassen knapp und die Diskussionen über Sparrunden wieder allgegenwärtig sind. Deshalb freuen wir uns, wenn möglichst viele Menschen bei dem Treffen am 11. Juni dabei sein können. Hier geht’s zur Anmeldung.

 

So sehen die Entwürfe für den neuen Ausstellungssaal im Napoleonmuseum aus von dem Architektenteam moos giuliani herrmann architekten, Diessenhofen / CUKROWICZ Landschaften GmbH, Schaffhausen. Wann und ob dieser Saal jemals kommt, ist aber unsicher.

Mein Wunsch an den Staat

Die Kunst zielt nicht auf das Machbare, sondern auf das Denkbare, das allenfalls Mögliche. 

Das Glück der Menschheit erfüllt sich, was beim Anblick von Kunst «im Auge des Denkenden aufgeht». So Theodor Adorno. Die Kunst zeige uns, was wir sein könnten, aber noch nicht sind. Sie versetze uns in die Lage, den desaströsen Zustand der Welt zu erkennen und ihn zum Besseren hin zu verändern. Das ist das Feuer der Aufklärung (3). 

Sie ernst zu nehmen und sich an ihr auch im kulturpolitischen Handeln zu orientieren, ist mein Wunsch an den Staat. Er wird zum Gemeinwesen à la taille de l’homme, wenn es ihm gelingt, der Schönheit Würde zu verleihen.

Dafür plädiert die Ausstellung mit Fotokunst im Dienst der bildenden Kunst. 

Eine Chance. Sie wahrzunehmen bedurfte der Unterstützung. Für diese geht der herzliche Dank an Foto Mayer Wil, die Gitta-Herfort-Stiftung Aadorf, den Kulturfonds der Stadt Frauenfeld, den Kulturpool Regio Frauenfeld, die Kulturstiftung des Kantons Thurgau, die Thurgauische Kulturstiftung Ottoberg und an die TKB-Jubiläumsstiftung. 

Tiefe, Unverwechselbarkeit und künstlerische Kraft

Als sich der in Nordfrankeich geborene Francis Dercourt aus dem Geschäftsleben zurückzog, war ihm klar, dass es noch anderes gibt als auf dem Golfplatz älter zu werden, nämlich zu fotografieren. Aus dem Hobby wurde eine professionelle Passion. Vom Ziel motiviert, Geschichten erzählen zu können, packende und authentische, die in der Erinnerung haften bleiben. 

Jetzt mit der Galerie bedeutender Köpfe, die sich der Kreativität verschrieben haben und deshalb für den Kanton Unverzichtbares erbringen. Es braucht die Kulturschaffenden, um Grundfragen der Gegenwart und der Zukunft zu erkennen und zu beantworten.

Darum diese Ausstellung. Mit Fotografien ideenreicher Menschen. Im richtigen Sekundenbruchteil erfasst mit Tiefe, Unverwechselbarkeit und deshalb mit künstlerischer Kraft. Das Auge lacht.

Unser aller Augen lachen. Danke Francis.

 

Mehr zum Autor

Alex Bänninger (81) ist Autor von Sachbüchern sowie journalistische Beiträge fürs «Journal21.ch», die «NZZ am Sonntag» und die «Schweiz am Wochenende» mit den Schwerpunkten Kultur, Medien und Gesellschaft. Nach dem Rechts- und Wirtschaftsstudium an der Universität Zürich war er redaktioneller Mitarbeiter der NZZ, Mitglied der Direktion des Bundesamtes für Kultur und Delegierter bei der OECD, der Unesco und beim Europarat. Er war Kulturchef des Schweizer Fernsehens und Lehrbeauftragter an der Universität Zürich. Daneben agiert er heute auch als Referent, Gesprächsmoderator und Kurator von Kunstausstellungen. Zudem berät er Kulturschaffende und politische Mandatsträger in Sachen Kommunikation. 2016 war er einer der Wortführer in der Debatte um die Fördervergabepraxis in der Kulturstiftung Thurgau. Die Art und Weise, wie er diesen Streit führte, kam nicht bei allen gut an. Bänninger war in früheren Jahren auch Autor bei thurgaukultur.ch

 

Quellen zu diesem Beitrag

1    Henri Cartier-Bresson, Auf der Suche nach dem rechten Augenblick, Edition Christian Pixis, Berlin und München, 1998, S. 17

2    Richtlinien des Regierungsrates des Kanton Thurgau für die Regierungstätigkeit in der Legislaturperiode 2020 – 2024

3    Stefan Müller-Doohm über Peter E. Gordon, Prekäres Glück, Adorno und die Quellen der  Normativität, Berlin 2023

 

Inspirierende Lektüre

Sylvie Aubenas et alt., Les Nadars, Katalog der Bibliothèque Nationale de France, Paris 2018

John Berger, Das Leben der Bilder oder die Kunst des Sehens, 11. A., Berlin 2009

Hugo Loetscher, Durchs Bild zur Welt gekommen, Zürich 2001

NZZ Folio, Mit den Augen, Nr. 3 März 1995

Michael Rieder, Fotografie und Achtsamkeit, www.slow-photography.ch

 

 

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