von Michael Lünstroth・Redaktionsleiter, 01.05.2025
„Ohne die Kulturszene geht es nicht.“

Wie viel Nähe braucht Kulturpolitik zu den Kulturschaffenden? Muss Kulturförderung auf dem Land anders agieren als in der Stadt? Und welche Rolle spielt eigentlich das Publikum? Darum geht es im zweiten Teil unseres Interviews mit dem designierten Pro-Helvetia-Direktor Michael Kinzer. (Lesedauer: ca. 6 Minuten)
Herr Kinzer, Sie haben in Ihrer Arbeit als Kulturchef der Stadt Lausanne viel für die Kulturschaffenden erreicht. Wie wichtig für diesen Erfolg war in den vergangenen Jahren die Einbindung der Kulturszene in kulturpolitische Arbeit?
Für mich war es wichtig in all unseren Massnahmen, dass es wirklich Bedürfnisse der Szene sind oder die Massnahmen der Szene dienen sollen. Die Kulturverwaltung und die Politik sollte bescheiden bleiben: Wir können nur etwas aufbauen, wenn es der Kulturszene entspricht.
Partizipation, Teilhabe, die Einbindung von Kulturszene - das klingt oft super. In der Umsetzung ist es aber meist nicht ganz so einfach, weil die Szene oft zersplittert ist und es sehr unterschiedliche Interessen gibt. Wie ist es Ihnen gelungen diese Prozesse so aufzugleisen, dass sich die Kulturschaffenden gesehen und gehört gefühlt haben?
Das erste wichtige Ziel eines Partizipationsprozesses ist es, dass die Akteurinnen und Akteure ihre eigenen Überzeugungen und Projekte einbringen. Das heisst auch, dass sie allen anderen Projekte begegnen werden. Ein Beispiel: Wenn man sich der ganzen Theater- und Tanzszene widmet, kommen 100 Personen und jede sagt was anderes. Aber genau das hilft zu verstehen, ein Teil einer Gesamtheit zu sein. Wenn man mit einzelnen Menschen redet, werden sie vor allem ihre persönlichen Bedürfnisse artikulieren und nicht unbedingt das Gesamtbild der Kulturszene vertreten.
„Man darf keine Angst haben vor Gegenwind und sollte bereit sein, Kritik einzustecken. Ganz ehrlich: Wenn wir das nicht zulassen, können wir das mit der Teilhabe gleich lassen.“
Michael Kinzer, designierter Direktor der Stiftung Pro Helvetia
Teilhabe bedeutet oft auch unterschiedliche Meinungen, manchmal auch Konflikte. Wie gehen Sie damit um?
Das ist richtig. Es sind nicht immer leichte Gespräche, weil manche Entscheidungen auch zu Enttäuschungen führen. Aber da darf man keine Angst haben und sollte bereit sein, Kritik einzustecken. Ganz ehrlich: Wenn wir das nicht zulassen, können wir das mit der Teilhabe gleich lassen.
Wie eng ist Ihr Austausch mit der Kulturszene aktuell?
Wir treffen die Szene viermal im Jahr. Zweimal mit kulturpolitischen Themen und zweimal mit Blick auf die kulturelle Teilhabe. Hinzu kommen weitere Beteiligungsprozesse bei spezifischen Projekten. Bei der Neuaufstellung unserer Unterstützung für die Musik haben wir erst genau zugehört und eine Untersuchung gemacht. Wir haben Best-Practice-Beispiele aus anderen Städten vorgestellt und alle Key Player angehört, teilweise einzeln, teilweise gemeinsam. Wir haben zudem einen Fragebogen entwickelt, den jede und jeder ausfüllen und sich so einbringen konnte. Aus den Ergebnissen der Befragung haben wir eine Skizze erstellt, die wir in einem weiteren Treffen mit der Szene besprochen haben. Aus diesen Diskussionen haben wir ein konkretes Papier erarbeitet. Auch darauf konnten die Kulturschaffenden nochmals schriftlich reagieren. So sind schliesslich die Veränderungen unserer Politik entstanden. Das zeigt, dass ein partizipativer Prozess über mehrere Etappen gehen muss, auch damit Vertrauen aufgebaut wird. Wenn man nur eine Etappe macht, kann der Eindruck entstehen, dass sie nur ein Alibi ist.
Michael Kinzer verfügt über weitreichende Erfahrungen im Kulturbereich, von der Konzertprogrammierung bis zur Leitung von Kulturinstitutionen in La Chaux-de-Fonds. Er wirkte als Direktor das Festivals de la Cité in Lausanne und legte dabei den Schwerpunkt auf die Verbindung von Kultur, öffentlichem Raum und gesellschaftlichen Fragen. Als Leiter der Dienststelle Kultur der Stadt Lausanne spielt er eine Schlüsselrolle in der lokalen Kulturszene.
Unter seiner Leitung wurden bedeutende Initiativen wie das Kunstquartier Plateforme 10 realisiert. Kinzer setzt sich für eine integrative Kulturpolitik ein, die sowohl etablierte Institutionen als auch freie Kulturschaffende unterstützt. Sein Engagement hat massgeblich zur kulturellen Entwicklung Lausannes beigetragen. Ausserdem ist er Präsident der Städtekonferenz Kultur. Ab Juli 2025 wird er Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.
In den vergangenen Jahren gab es auch Kritik an seiner Arbeit. Während seiner Amtszeit kam es zu einem Skandal am renommierten Béjart-Ballett, bei dem Vorwürfe von Missbrauch und Mobbing laut wurden. Kinzer wurde für den Umgang mit dieser Krise kritisiert, insbesondere hinsichtlich der Transparenz und der Massnahmen zur Aufarbeitung der Vorfälle. Unter seiner Leitung wurde Lausanne im April 2022 bei den LCD Berlin Awards als «Best Emerging Culture City» ausgezeichnet. Diese Anerkennung würdigte das gemeinsame Engagement der Stadt Lausanne und Lausanne Tourismus für die Entwicklung und Förderung einer vielfältigen Kulturszene.
Das ist ein immenser Aufwand. Wie können Sie das bei jedem Projekt leisten?
Klar, das ist aufwändig. Wir sind zu zehnt hier in der Abteilung, fünf davon arbeiten vor allem inhaltlich. Aber es muss nicht alles innerhalb kurzer Zeit passieren. Das sind oft Prozesse, die sich über viele Jahre erstrecken. Grundsätzlich sollten Verwaltung und Politik agil bleiben, um auf Bedürfnisse der Kulturszene reagieren zu können. Und manchmal ist es auch ganz einfach: Man kann das Telefon nehmen, mit vielen Leuten reden und dann entscheiden.

„Grundsätzlich sollten Verwaltung und Politik agil bleiben, um auf Bedürfnisse der Kulturszene reagieren zu können. Und manchmal ist es auch ganz einfach: Man kann das Telefon nehmen, mit vielen Leuten reden und dann entscheiden.“
Michael Kinzer, Kulturchef der Stadt Lausanne
Während Sie die Kulturszene also gut einbinden, droht das Publikum in manchen kulturpolitischen Prozessen oft vergessen zu werden. Werden die Menschen für die Kunst gemacht wird, bislang zu wenig berücksichtigt?
Ja, das Publikum wird bisweilen vergessen. Man kann die Bedeutung der Kultur aber nicht nur verteidigen, indem man sagt, sie sei ein Spiegelbild der Gesellschaft. Das ist zwar richtig: Kultur denkt zu Werten, Haltungen und gesellschaftlichen Zusammenhängen oft voraus. Und es ist teilweise auch sehr wichtig, Kulturprojekte zu fördern, die nicht unbedingt ein grosses Publikum ansprechen. Kluge Kulturpolitik bedient beides: Nischen und Populäres.
Nun arbeiten Sie mit Lausanne in einer grossen Stadt. Der Thurgau ist als Kanton sehr heterogen, sehr ländlich geprägt und es gibt kein eindeutiges Zentrum. Wie unterscheiden sich die Voraussetzungen für Kulturförderung zwischen Stadt und Land?
Die Bedingungen sind überall ein wenig anders. Der Thurgau ist nicht dasselbe wie ländliche Gebiete in der Waadt, Wallis oder in Genf. Grosse Städte prägen teilweise die Kulturpolitik einer ganzen Gegend. Teilweise entfaltet die ländliche Region eine stärkere Wirkung. Ich glaube, es geht um das Verständnis der jeweiligen Stärken einer Region. Es gibt nicht die eine richtige Kulturpolitik. Im Wallis ist der Kanton sehr stark, in Genf hat die Stadt eine sehr prägende Rolle bei Kulturinstitutionen. Interessant ist auch das Modell aus Fribourg, wo sich der Kanton eher der Produktion von Kultur widmet und die Städte eher der Animation, also dem, was dann in den Städten präsentiert wird.
„Es gibt nicht die eine richtige Kulturpolitik. Die Kulturpolitik muss sich immer den Herausforderungen und Besonderheiten ihrer Region anpassen.“
Michael Kinzer, Künstler, Kulturorganisator, Kulturpolitiker
Muss Kulturförderung im ländlichen Raum anders agieren als in einer Stadt?
Ja, ich finde schon. Die Kulturpolitik muss sich immer den Herausforderungen und Besonderheiten ihrer Region anpassen. Die Herausforderungen sind oft ähnlich: Angemessene Entschädigung für Künstler:innen, Möglichkeiten zu arbeiten, Arbeitsräume, Auftritts- und Ausstellungsmöglichkeiten, aber die Realität der jeweiligen Szene ist dann von Ort zu Ort eben doch sehr verschieden.
Hier im Thurgau ist die ehrenamtliche Kulturarbeit ein wichtiger Teil des Kulturlebens. Wie geht man damit um?
In vielen ländlichen Regionen prägen Ehrenämter das Kulturleben stärker als in Städten. Das muss man entsprechend in der kulturpolitischen Arbeit berücksichtigen.

Neben Ihrer Arbeit in Lausanne sind Sie auch Präsident der Städtekonferenz Kultur. Funktioniert der Austausch dort oder achtet doch nur jeder auf sich selbst?
Der Austausch funktioniert sehr gut und ist wichtig. Genau das ist die Rolle der Städtekonferenz Kultur: sie soll gute Beispiele sichtbar machen, von denen alle lernen können. So kann einmal Lausanne Frauenfeld helfen und ein anderes Mal Frauenfeld Lausanne. Wir müssen nicht immer alles neu erfinden. Wir haben dieselben Probleme und dieselben Herausforderungen, deshalb ist dieser Ort wichtig.
Was sind die besten Argumente für Kulturprojekte in Zeiten knapper werdender öffentlicher Gelder?
Ich finde es wichtig, dass man versteht, dass Kulturpolitik nicht nur Geld ist. Man muss viel über Arbeitsräume reden, und darüber Möglichkeiten zu finden, die es Kulturschaffenden leichter machen. Beispielsweise haben wir in Lausanne die Prozesse für Kulturschaffende erleichtert, die Gesuchstellung vereinfacht, namentlich damit auch jüngere Menschen einreichen können, ohne 30-seitige Dossiers schreiben zu müssen. Auf der politischen Ebene braucht es immer aufs Neue Überzeugungsarbeit. Wir müssen das Verständnis für Kultur verstärken, sagen, was die Kulturszene ist, erklären, wie Künstler:innen heute arbeiten. Schlicht gesagt: Da zählt wirklich einfach Lobbying. Das Wichtigste ist es, über die Worte hinauszugehen und den Leuten zu zeigen, was es wirklich heisst, Kulturschaffender zu sein.
„Wenn ich 25 Jahre zurück schaue und sehe, wo ich heute bin, hätte ich das damals nie für möglich gehalten.“
Michael Kinzer, designierter Direktor der Pro Helvetia
Schauen wir zum Schluss noch in Ihre persönliche Zukunft. Sie werden Direktor der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Wie sehr helfen Ihre Erfahrungen aus der kulturpolitischen Arbeit der vergangenen Jahre für die neue Rolle bei Pro Helvetia?
Ich werde mich ab Juli einarbeiten und mit dem ganzen Team diskutieren, welchen Weg wir einschlagen wollen. Wichtig ist mir, Kulturpolitik muss als Ganzes zu betrachten. Generell sind die Fördergelder in der Schweiz so verteilt, dass 50 Prozent aus den Städten, 40 Prozent von den Kantonen und zehn Prozent vom Bund kommen. Diese 100-prozentige Unterstützung ist für die ganze Kulturszene zentral. Und da ist es wichtig, dass Städte, Kantone und Bund komplementär arbeiten und dass wir auch verstehen, wer welche Rolle spielt und wir nicht eigenständige Player sind.
Pro Helvetia fördert im Auftrag der Eidgenossenschaft einerseits das künstlerische Schaffen und den kulturellen Austausch in der Schweiz und andererseits setzt sie sich für die Vermittlung von Schweizer Kultur im Ausland ein als Ergänzung zur Kulturförderung von Kantonen und Gemeinden. Unterstützt werden Projekte mit Schweizer Bezug und von gesamtschweizerischem Interesse aufgrund von Gesuchen, via Pro-Helvetia-Kulturzentren und Verbindungsbüros im Ausland oder im Rahmen des eigenen Programms. Die öffentlich-rechtliche Stiftung wird vom Bund finanziert, fällt ihre Entscheide jedoch autonom. Ihr Budget wird alle vier Jahre im Rahmen der Kulturbotschaft des Parlaments festgelegt. Für die Periode 2021-2024 wurden der Stiftung 180,4 Millionen Franken zugesprochen. Ihre Aufgaben sind im Kulturförderungsgesetz definiert. Der Bundesrat legt die strategischen Ziele der Stiftung jeweils für vier Jahre fest; das Parlament bewilligt die Gelder für den gleichen Zeitraum.
Was bedeutet das für Pro Helvetia?
Als Kulturstiftung des Bundes sollte Pro Helvetia verstehen, was die Städte und Kantone bewirken, wo Lücken sind und sie spezifische Stärken und Missionen entwickeln kann, auch im Hinblick auf die Visibilität der Schweizer Kultur im Ausland. Pro Helvetia kann Potenziale nutzen um auch dort etwas zu bewirken, wo noch Mangel herrscht.
Ist der Schritt zu Pro Helvetia jetzt auch ein Stück weit eine logische Fortsetzung ihrer Karriere - vom Kulturschaffenden, zum Kulturamtsleiter, zum Stiftungspräsidenten?
Bei mir war es immer ein Zufall. Ich hatte beruflich nie einen klaren Plan, sondern bin immer aus Leidenschaft von einer Station zur nächsten gegangen. Gelegenheiten haben sich gezeigt und ich hatte das Privileg, ihnen folgen zu können. Wenn ich 25 Jahre zurück schaue und sehe, wo ich heute bin, hätte ich das damals nie für möglich gehalten. Ich war leidenschaftlich gerne ein Kulturschaffender und Kulturorganisator. Ich konnte in Lausanne miterleben und mitgestalten, wie man mit Kultur eine Stadt lebenswert und attraktiv machen kann. Und ja, wahrscheinlich ist es eine logische Weitersetzung. Man lebt nur einmal. Auch wenn ich jetzt in Lausanne sehr glücklich bin, ist eine neue Erfahrung immer eine Möglichkeit, Neues zu entdecken.
Im ersten Teil des Interview mit Michael Kinzer geht es insbesondere um die Frage, inwieweit Kultur und Stadtentwicklung voneinander profitieren können. Als Kulturchef in Lausanne hat Michael Kinzer gezeigt, wie das geht. Was kann der Thurgau von ihm lernen? Ein Gespräch über Mut, Kultur als Wirtschaftsfaktor und politische Überzeugungsarbeit.
Herr Kinzer, Sie waren viele Jahre Kulturschaffender und Kulturorganisator, Sie sind seit 2017 Kulturchef der Stadt Lausanne und haben Stadt und Kulturszene auf verschiedenen Wegen geprägt. Aus ihrer Erfahrung: Welche Rolle kann Kultur in der Entwicklung von Städten und Gemeinden spielen?
Kultur kann unser Zusammenleben prägen. Deshalb ist es wichtig, Kultur in alle Stadtentwicklungsprozesse einzubeziehen. Kultur schafft Dialog, Begegnung und Austausch, all das, was wir in der heutigen Gesellschaft dringend brauchen. Ausserdem profitieren Städte und Gemeinden auch wirtschaftlich davon, wenn sie in Kultur investieren. Wir haben in Lausanne eine Studie gemacht, die gezeigt hat, dass jeder investierte Franken in die Kultur mehr als drei Franken zurückbringt in die Region.
Macht Kultur in diesem Sinne eine Region attraktiver?
Ja, absolut. Attraktivität ist aber immer mehrdimensional. Sie wird touristisch gedacht, um Menschen in die Region zu locken. Aber natürlich ist die Attraktivität auch wichtig für die Leute, die bereits dort wohnen. Kultur ist in Sachen Lebensqualität und Wohlfühlfaktor ganz sicher ein Schlüsselakteur. Ich kann Ihnen das an einem Beispiel erklären, das mich sehr geprägt hat.
Sehr gerne. Welches war das?
Das Kulturzentrum Le Centquatre in Paris. Es ist eine Umnutzung der Stadt in einer durchmischten Nachbarschaft. Dort werden sehr zeitgenössische Positionen präsentiert und da kommen verschiedenste Publika zusammen. Dort tauscht man Bücher aus, besucht zeitgenössische Tanzperformances oder Kunstausstellungen. Dort treffen sich Familien aber auch einfach mit ihren Kindern und Freunden, es gibt Sportmöglichkeiten und dieses Zusammenleben und Zusammenbringen von sehr verschiedenen Aktivitäten ist sicher eine ganz grosse Stärke, die die Kultur leisten kann.
Weiterlesen? Das ganze Interview gibt es hier.
Veranstaltung zum Thema am 13. Mai: Kultur trifft Politik: Stadt- und Gemeindeentwicklung
Wie wollen wir heute miteinander leben? Eine zentrale Frage unserer Zeit, die die UNESCO schon vor fast zehn Jahren beantwortet hat:
«Kultur ist die DNA einer Stadt. Kulturelles Erbe trifft hier auf zeitgenössische Kunst und Kultur. Zusammen sind sie der Herzschlag urbaner Weiterentwicklung und Innovation. Kultur muss deshalb integraler Bestandteil von Stadtentwicklungsstrategien sein, um urbane Räume nachhaltig zu entwickeln und ihren Einwohnern eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen.»
Was bedeutet das jetzt für uns im Thurgau? Wie kann man auch in kleineren Städten und Gemeinden Kultur zu einem Treiber von Siedlungsentwicklung machen? Wie können Politikiker:innen diesen Prozess unterstützen? Und was kann Kultur überhaupt zur Entwicklung von Städten und Gemeinden beitragen? Bei der zweiten Ausgabe von «Kultur trifft Politik» wird darüber nachgedacht und diskutiert. Eingeladen sind Politiker:innen, Kulturakteur:innen und alle, die sich für das Thema interessieren.
Termin: Dienstag, 13. Mai, ab 17:30 Uhr
Ort: Apollo Kreuzlingen
Das Programm im Detail
ab 17.30h Ankommen & Einstimmen (mit Verpflegung)
18.15h Begrüssung
18.20h Input David Zimmermann, Präsident Verein ThurKultur / Gemeindepräsident Braunau TG
18.30h Workshop Evoloop
19.45h Diskussion mit Roland Ledergerber, Kantonsbaumeister TG; Karin Gubler, Kulturmanagerin; Christophe Rosset, Kulturbeauftragter Wetzikon; Michael Breitenmoser, Mitglied Geschäftsleitung HRS
ca. 20.30h Abschluss
Die Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns aber über deine Anmeldung, damit wir wissen, wie viele Besucher:innen kommen werden. Anmeldungen für den Abend sind hier möglich. Kultur trifft Politik ist eine Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit der igKultur Ost, finanziert von der Kulturstiftung Thurgau.

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